miTAS
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Die Abkürzung miTAS steht für „multimediales individuelles Trainings- und Arbeitsassistenz-System“. Entwickelt wird eine Anwendungsmethodik und mobile Applikation für die berufliche Orientierung und Qualifizierung und den betrieblichen Einsatz, um die Beschäftigungssituation von Menschen mit Behinderung zu verbessern.
Projektziel
Das Projekt „miTAS" hat zum Ziel, die Beschäftigungssituation von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt nachhaltig zu verbessern. Der Einsatz eines mobilen Systems zum digital gestützten, multimedialen Lernen und Trainieren von praktischen Handlungsabläufen in beruflichen Ausbildungs- und Arbeitsprozessen soll dazu beitragen. miTAS ist eine Abkürzung und steht für „multimediales individuelles Trainings- und Arbeitsassistenz-System“. miTAS ist eine App für Smartphones und Tablets. Zielgruppe sind Jugendliche und Erwachsene mit Lernschwierigkeiten und Behinderung.
Entwicklung einer Anwendungsmethodik und mobilen Applikation
Im Wesentlichen besteht der Projektinhalt in der Entwicklung einer didaktischen, pädagogischen und organisatorischen Anwendungsmethodik in der beruflichen Orientierung und Qualifizierung sowie im betrieblichen Einsatz. Des Weiteren geht es um die entsprechende konzeptionelle Erweiterung, Anpassung und Weiterentwicklung der mobilen Applikation (EJO – elektronischer Jobcoach) sowie deren Erprobung und die Evaluation des Gesamtsystems.
Die multimediale Applikation ist branchenübergreifend für verschiedene Einsatzbereiche (Hauswirtschaft, Lager, Küche, u.v.m.) konzipiert und für alle in einzelne Arbeitsschritte zerlegbaren Arbeitsprozesse einsetzbar. Die Nutzer*innen sollen bereits im Rahmen ihrer beruflichen Ausbildung und damit vor dem Berufseintritt das System als Lern- und Arbeitsunterstützung kennenlernen können. Kerngedanke ist, dass die Auszubildenden ihre Lerninhalte (Folge von Arbeitsschritten als Fotos, Video-Clips, Texte, Audio-Aufnahmen) selbstständig oder in Kooperation mit Ausbilder*innen, Jobcoachs oder Kolleg*innen individuell erstellen, so dass sie die Inhalte während ihrer eigentlichen Tätigkeitsausübung abrufen können. Durch die Flexibilität des Systems können alternative Lernzugänge und Einsatzmöglichkeiten im Berufsleben abgebildet werden.
Projektphasen
Die Projektarbeiten erfolgen in drei Anwendungsphasen:
Die erste Phase besteht in der Anwendung der mobilen App als 'Lern- und Arbeitsassistenz'. Dazu wird die pädagogisch-didaktische und organisatorische Anwendungsmethodik inklusive Lernszenarien und Schulungskonzepten entwickelt. Die vorhandene Software wird zum Multi-User-System zur Unterstützung von gemeinschaftlichem Lernen ausgebaut.
Erprobt werden Methodik und App im Berufsbildungsbereich, in der Berufsausbildung, in der Berufsförderung und im Jobcoaching in Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes. Die anwendungsbegleitende Evaluation ermöglicht kurzfristige Anpassungen an nutzerspezifische Bedarfe und Verbesserungen hinsichtlich der pädagogischen Methoden und Materialien sowie der App.
In der zweiten Projektphase erfolgt der Ausbau des miTAS-Systems mit dem Einsatzschwerpunkt 'Lernstandserhebung und Lerndokumentation' von bereits erlernten Fähigkeiten.
Die Anwendung in der dritten Phase hat die 'Individualisierung des Lernens' mit spielerischen Elementen und einer halbautomatischen Anpassung der Lern- und Assistenzapplikation an die individuellen Lernfortschritte zum Gegenstand.
Ansprechpartner*innen bei der Hamburger Arbeitsassistenz
Delia Ramcke
Lars Winter
Die Nutzung der miTAS App ist bei der Hamburger Arbeits-
assistenz in die alltägliche Arbeit integriert worden.
Wir freuen uns, wenn wir auch die Nachfolge App – INA.Coach – perspektivisch in unsere Arbeit integrieren können.